- Willkür
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Will|kür ['vɪlky:ɐ̯], die; -:Verhaltensweise, die ohne Rücksicht auf andere nur den eigenen Wünschen und Interessen folgt:sie waren der Willkür eines launischen Vorgesetzten ausgeliefert.Zus.: Beamtenwillkür, Unternehmerwillkür.* * *
Wịll|kür 〈f.; -; unz.〉 Handeln nach eigenem Gutdünken ohne Rücksicht auf Gesetze od. auf die anderen, bes. die Untergebenen, Selbstherrlichkeit, Laune ● jmds. \Willkür preisgegeben sein; jmdn. der \Willkür seiner Feinde preisgeben [<mhd. wilkür, willekür „Willenswahl, freier Wille“; → Wille, Kür]* * *
Wịll|kür , die; - [mhd. wil(le)kür, aus ↑ Wille u. ↑ Kür, eigtl. = Entschluss, Beschluss des Willens (= freie Wahl od. Entschließung)]:die allgemein geltenden Maßstäbe, Gesetze, die Rechte, Interessen anderer missachtendes, an den eigenen Interessen ausgerichtetes u. die eigene Macht nutzendes Handeln, Verhalten:politische, staatliche W.;das ist die reine W.;überall herrschte W.;der W. eines andern ausgeliefert sein;von der W. anderer abhängig sein.* * *
Wịll|kür, die; - [mhd. wil(le)kür, aus ↑Wille u. ↑Kür, eigtl. = Entschluss, Beschluss des Willens (= freie Wahl od. Entschließung)]: die allgemein geltenden Maßstäbe, Gesetze, die Rechte, Interessen anderer missachtendes, an den eigenen Interessen ausgerichtetes u. die eigene Macht nutzendes Handeln, Verhalten: schrankenlose, gesetzlose, hemmungslose, brutale, absolutistische W.; das ist die reine W.; überall herrschte W.; die W. der Herrschenden eindämmen; der W. eines andern preisgegeben sein; der Schriftsetzer Kiefer berichtete über die Härte der Strafen und die W. der Verhandlungsführung (Kühn, Zeit 59); von der W. anderer abhängig sein; Es ... wird genährt von der Sehnsucht nach Freiheit von fürstlicher W. (Stern, Mann 355).
Universal-Lexikon. 2012.